Klimaänderung beeinflusst Wildtiere

Bei der Mitgliederversammlung der steirischen Wildtierhalter in Stubenberg betonte Dr. Armin Deutz, dass auch Wildtiere unter der Klimaerwärmung leiden, wie etwa durch Hitze, Trockenheit aber auch neue Krankheiten, die aus wärmeren Regionen nach Österreich kommen.

Etwa 650 landwirtschaftliche Gehege gibt es in der Steiermark und 362 Wildtierhalter sind im steirischen Verband organisiert. Etwa 90 fanden sich zur Mitgliederversammlung in Stubenberg ein und konnten sich über Aktuelles informieren. Die Gehege für Wölfe, Davidshirsche und Damwild wurden im Tierpark Herberstein besichtigt und danach konnten die Teilnehmer bei der Mitgliederversammlung den interessanten Vorträgen von Dr. Horst Jauschnegg und Dr. Armin Deutz zuhören. Obmann-Stellvertreter Christian Fraiss konnte die Mitglieder, die Referenten und Ehrengäste wie Bgm. Alexander Allmer, Landeskammerrat Norbert Narnhofer, den Obmann aus Niederösterreich Johann Weber und die Obfrau aus dem Burgenland Frau Dr. Charlotte Klement begrüßen.

Dr. Horst Jauschnegg ging in seinem Referat auf die Zwiespältigkeit der Konsumenten ein, die immer die höchsten Qualitäts- und Tierwohlstandards einfordern, aber häufig zum günstigeren Produkt greifen. Dr. Armin Deutz betonte in seinem Vortrag, dass Rot- und Damwild Wiederkäuer sind und auch so gefüttert werden müssen. Er betonte auch, dass viele neue Erkrankungen aus Afrika und dem Mittelmeer durch die Klimaerwärmung in die Gebirgsregionen kommen. Auch Hitzestress kann Rot- und Damwild zusetzen und an Hitzetagen sind schattige oder windige Bereiche im Gehege besonders wichtig. Bei Hitze ist auch auf eine entsprechende Wasserversorgung zu achten.