Viele Teilnehmer und interessante Inhalte
Der Farmwildtag im Rahmen der burgenländischen Wildhaltungstage brachte einen guten Besuch und gute Inhalte. Tierzuchtdirektor DI Vuk konnte viele Amtstierärzte begrüßen und betonte, dass sich die LK Burgenland für die Farmwildbetriebe einsetzt.
Ing. Johannes Gstöhl hatte ein interessantes Programm zusammengestellt und er moderierte gekonnt und fachmännisch.
Im ersten Vortrag von DI Rudolf Grabner ging es um Perspektiven für eine nachhaltige Farmwildhaltung. Das Thema führte über eine optimale Besatzdichte, eine gute Einbindung in die Strategie des Betriebes hin zur Wirtschaftlichkeit. Grabner zeigte die steirischen Preisempfehlungen von Direktvermarktern, die viele überraschten. Er betonte, dass es weder dem Farmwildhalter noch dem Jäger etwas bringt, wenn diese Preise unterfahren werden.
Empfohlene Mindestpreise in der Direktvermarktung von Farmwildfleisch nach Erhebung im November 2018 in der Steiermark:
Der Amtstierarzt Dr. Albin Klauber ging in seinem Vortrag auf die Gesetze, Normen und Formrichtlinien ein und betonte, dass viel mehr Betriebe versuchen sollten, ihre Schlachtstätte genehmigen zu lassen. Er ging besonders darauf ein, wie es mit relativ bescheidenen Mitteln gelingen kann, einen Schlachtraum umzubauen und genehmigen zu lassen. Farmwildhalter kommen mit der Bezirksverwaltungsbehörde in Kontakt bei folgenden Rechtsfragen:
Dr. Martina Ortner von der LK Österreich referierte über die Chancen, Möglichkeiten und Risiken der Direktvermarktung. Dabe ging es um die Eignung der Betriebsführer für den Umgang mit den Kunden, über die damit verbundenen Möglichkeiten und Chancen. Für Nischen ist die Direktvermarktung eine gute Möglichkeit, das Betriebseinkommen zu erhöhen.
Eine Liste von interessanten Links zu Themen der Direktvermarktung:
Ing. Johannes Gstöhl ging in seinen Referat auf die Kooperation der burgenländischen Wildhalter mit den steirischen Wildhaltern ein. Er betonte die umgesetzten Punkte, wie den Ausflug, gemeinsame Homepage oder gemeinsames Rundschreiben.
Frau Erhart war kurzfristig für ihren erkrankten Mann Engelbert Erhart eingesprungen und stellte ihren Betrieb im Raum Melk vor. Die Tiere sind auf verschiedene Betriebe verteilt und die Direktvermarktung ist ein wichtiges Standbein am Betrieb.
Bei der Exkursion wurde der Betrieb Unger besichtigt. Einerseits ein Gehege mit Wildschweinen und ein Gehege mit Rotwild.