Mitgliederversammlung 2018 in Miesenbach

Nach der intensiven Mitgliederversammlung des Vorjahres stand die diesjährige ganz im Zeichen des Konsenses und der zukünftigen Ausrichtung des Verbandes. Etwa 90 Personen waren im Gh. Weber in Miesenbach dabei und konnten sich über die neuesten Entwicklungen informieren. Der Verbandsausflug nach Slowenien sowie die Zusammenarbeit mit dem Burgenland stehen im Jahr 2018 im Vordergrund.

Viele Teilnehmer und gute Stimmung

Im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal des Gasthofes der Familie Weber in Miesenbach bei Birkfeld konnte Obmann Franz Münzer Interessierte, Mitglieder und Ehrengäste wie Landeskammerrat Norbert Narnhofer, Bezirkskammerobmann Josef Wumbauer und Gründungsobmann Thomas Wirnsberger begrüßen.

Obmann Münzer verwies in seinem Bericht auf die Gestaltung und Freischaltung der Homepage des Steirischen Verbandes (www.wildhaltung-stmk.at), auf den Austritt aus dem Bundesverband und auf die Zusammenarbeit mit dem burgenländischen Wildhalterverband, die von den Teilnehmern begrüßt wurde.

Kassier DI Franz Seidl konnte in seinem Kassabericht darauf verweisen, dass der Verband Jahr 2017 mehr Einnahmen als Ausgaben hatte. Das Vereinsvermögen konnte damit um knapp 1.000 € erhöht werden. Der Kassaprüfer Bernhard Wallner berichtete, dass die Kassa vorbildlich geführt wird und beantragte die Entlastung des Kassiers und des Vorstandes.

Eigene Homepage und Ausflug 2018

Geschäftsführer Rudolf Grabner lud dazu ein, die Homepage – hier vor allem die Inserate stärker zu nutzen. Jeder kann sein Inserat selbst gestalten und Text und Fotos auf die Homepage stellen. Das ist ein Angebot an die Mitglieder. Weiters verwies er auf den Ausflug 2018, der im Spätsommer geplant ist und drei Tage dauern soll. Ziel ist Slowenien.

Bedrohliche Krankheiten und Tierseuchen

Nachdem AT Dr. Kutschera absagen musste trug Grabner die Thematik der Krankheiten vor. Für die Steiermark gibt es bezüglich der Blauzungenerkrankung (BT) Entwarnung, die Steiermark ist wieder BT-frei.

Problematischer ist für Rot-, Dam-, Sikawild die Lumpy Skin Disease (LSD) – eine Pockenerkrankung, die bei Rindern auftritt, aber auch bei afrikanischem Wild. Die Ausbreitung in Richtung Europa kam in Serbien und Kroatien zum Stehen, was ein großes Glück für Österreich ist. Ein LSD-Ausbruch in der Steiermark hätte katastrophale Folgen für den Lebendtierverkauf, aber auch für Milch- und Fleischverkauf. Bei LSD gibt es keine Regelung, wie mit Wildtieren umzugehen ist. Die Keulung von allen Tieren in Gehegen könnte angeordnet werden, wenn LSD Fälle bei uns auftreten.

Für die Schweinehalter ist die Afrikanische Schweinepest (ASP) eine riesige Bedrohung. Die Infektion wird über direkten Kontakt aber auch über Schmutzreste an Kleidung, Schuhen oder Stiefeln übertragen. Zuletzt haben Jäger, die in Osteuropa auf Schweine jagten, zur Ausbreitung der Krankheit beigetragen. Das österreichische Gesundheitsministerium hat die doppelte Einzäunung für die Freilandhaltung von Schweinen verordnet. Das dient zum Schutz der eigenen Bestände.

In den Grußworten betonten Kammerobmann Josef Wumbauer und Norbert Narnhofer die steigende Bedeutung der Farmwildhaltung für die Erhaltung der Kulturlandschaft in der Steiermark. Sie bedankten sich für die Arbeit des Steirischen Verbandes und wünschten viel Glück.

Wölfe als Bedrohung

Die Ausbreitung von Wölfen in Europa und auch in Österreich stellt eine massive Bedrohung für Farmwild dar. Der südtiroler Agrarlandesrat hat eine EU-weite Petition zur Regulierung der Wolfsbestände eingebracht. GF Grabner lädt dazu ein, diese Petition zu unterstützten.

Wertvolle Preise verlost

Bei der Verlosung von wertvollen Preisen konnte Obmann Münzer und Obmann-Stv. Fraiss an folgende Gewinner übergeben:

-       Gutschein von Familie Weber gewinnt Erich Muhr, Pöllauberg

-       Korb mit Werbemittel des Verbandes gewinnt Bernhard Wallner, Lebring

-       Abschuss und Wildbret eines III-Rehbockes gewinnt Hafenscherer Johann, Stanz

Einen kulinarischen Höhepunkt stellte das Ragout dar, das Familie Weber mit Fleisch aus dem eigenen Gehege zubereitet hatte.

Den Abschluss bildeten die Besichtigung des Geheges und ein gemütlicher Umtrunk bei der Wildwiesenhütte bei Familie Weber.

 

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