Spaniens größter Wildfleischverarbeiter klagt über hohe Einkaufskosten für Rotwild und Wildschweine.
Für Raul von der Firma DIBE Carnicas sind die Einkaufspreise mit 4,2 € pro kg netto – in der Decke
und abgeholt vom Betrieb fast nicht mehr tragbar.
Gute Nachfrage am europäischen Markt
Der europäische Markt für Wildfleisch ist aufnahmefähig und der Bedarf steigt ständig. Diese Steigerungen hier gehen vor allem auf die steigende Nachfrage aus der Gastronomie zurück und vor allem jetzt kommt die starke Herbstsaison. Immer mehr Gasthöfe wollen im Rahmen von Wildwochen Wildfleisch auf die Speisekarten setzen.
Neuseeland liefert weniger Fleisch
Neuseeland ist der weltgrößte Produzent und Exporteur von Wildfleisch – vornehmlich von Rotwild. Aber Neuseeland hat in den letzten Jahren die Erzeugung reduziert, weil die Nachfrage nach Milch und nach Lammfleisch gestiegen ist. Nicht wenige Landwirte sind daher von Wild auf die Schafhaltung oder die Milchviehhaltung umgestiegen. Weniger Wildfleisch auf dem internationalen Markt lässt jetzt die Preise für Wildfleisch in Europa steigen.
Österreichische Delegation auf Faktentour in Spanien
Im Rahmen einer Fachexkursion nach Spanien konnten sich 14 Österreichische Wildhalter von der aktuellen Situation in Spanien überzeugen und Informationen vor Ort einholen. Vor allem die guten Preise für Wild in Spanien und die Situation am internationalen Markt steigerten die Hoffnung, dass auch in Österreich die Wildpreise steigen könnten.
(Autor: Rudolf Grabner)