Wildfleisch
Es gibt eine Reihe von Farmwildbetrieben, die ihre Produkte ab Hof vermarkten. Es handelt sich dabei um Direktvermarkter, die in der Regel im Herbst die Hauptvermarktungszeit haben. Sichern Sie sich frühzeitig Ihre Lieferung, damit der weihnachtliche Wildbraten gesichert ist.
Farmwild wird im Gehege gehalten. Dabei wird versucht, das natürlich vorkommende Gelände mit dem Bewuchs zu nutzen und so für die Wildtiere - vornehmlich Damwild, Rotwild, Sika- und Davidshirsche - eine natürliche Umgebung mit Weidefläche und Ruhezonen zu bieten. Die Mindestgrößen der Gehege und die Besatzdichten stellen sicher, dass der Weideaufwuchs genutzt wird.
Wildfleisch ist besonders fettarm
Das Fleisch von Rotwild- oder Damwildtieren ist im Vergleich zu anderen landwirtschaftlichen Tierarten sehr fettarm. Dies stellt die hier angeführte Tabelle erstellt von Frau Mag. Birgit Monika Zelinka, 2012, Universität Wien eindrucksvoll dar. Rotwildfleisch kann sich mit dem Filet von Rindern messen, was die Inhaltsstoffe betrifft – zusätzlich hat es weniger Fett.
Niedrige Fettgehalte und besonders viel ungesättigte Fettsäuren
Wildfleisch ist gesund, was die hohen Gehalte der ungesättigten Fettsäuren im Muskel betrifft und das optimale Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren. Dieses Verhältnis liegt bei Wildfleisch bei 5 : 1. Bei überlicher Ernährung mit einem hohen Anteil von Fast-Food geht dieses Verhältnis auf bedenkliche 20 : 1.
Valencak: „Das Verhältnis mehrfach ungesättigter Fettsäuren ist wichtig für Gesundheit. Gesunde Nahrung zeichnet sich durch ein Verhältnis Omega-6 zu Omega-3 Fettsäuren von 5:1 aus. Das Maximum ist laut WHO zehn zu eins“.
Unsere Nahrung, die mittlerweile sehr stark von Fast Food dominiert wird, weist dagegen oft ein Verhältnis von bis zu zwanzig zu eins auf. Wir nehmen daher im Schnitt zu viele Omega-6 Fettsäuren auf. In Wildbret ist das Verhältnis bei den untersuchten Tierarten genau fünf zu eins oder so gar noch besser (drei zu eins). Neben dem Fleisch von Rothirschen, haben vor allem Fasan und Wachteln ein ausgezeichnetes Verhältnis. Wildgeflügel ist damit laut Valencaks Studien weit gesünder als ein normales Huhn, das bei elf zu eins eingereiht wird.
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